In seinem Jahresbericht blickte Frank zurück auf ein ereignisreiches und durchaus auch herausforderndes Jahr 2022. Nach zweieinhalb Jahren Pandemie habe man gewohnte Abläufe und liebgewonnene Traditionen wieder aufnehmen können. So habe bspw. die Fahrzeugsegnung des LF10, des TLF4000 und des VRW in größerer Runde gefeiert werden können. Das Ablaufen der pandemiebedingten Einschränkungen bemerke man auch an den Statistiken: „Die Dienststunden für Übungsdienste und Ausbildungen stiegen merklich an und die Anzahl letzterer überstieg sogar das Niveau vor der Pandemie – schließlich gab es einigen Rückstau abzuarbeiten.“ Er freue sich über das weiterhin bestehende Interesse der Mannschaft an der Vielfältigkeit der Feuerwehr und der hohen Bereitschaft zur ehrenamtlichen feuerwehrtechnischen Aus- und Weiterbildung.
„Die Mitgliederzahlen zeigen sich in den letzten Jahren leicht rückläufig, im weiträumigeren Vergleich aber relativ stabil.“, so der Kommandant. Erklärbar sei der Trend durch „Abwanderung“ in die Altersabteilung und nur wenigen Neuzugängen, was sich aber angesichts der hervorragenden Jugendarbeit, die aktuell von Jugendwartin Jessica Weeber und ihrem Team geleistet werde, in den kommenden Jahren wieder stabilisieren sollte. Außerdem könne durch die Weiterbildung von Kameradinnen und Kameraden zu Führungskräften den Wegfall älterer kompensiert werden.
Im Weiteren zeigte Kommandant Frank Besonderheiten in Übungsdiensten und Einsätzen auf. In 167 Einsätzen habe die Freiwillige Feuerwehr Weinsberg knapp 200 Stunden aufgebracht und damit ihre Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung erfüllt.
Heiko Frank schloss seinen Bericht mit dem Dank an die zahlreich erschienenen Mitglieder des Gemeinderats und Stadtverwaltung, für die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg, sowie an seine Stellvertreter, die Führungskräfte und die Mannschaft für deren Einsatzbereitschaft.
Anschließend führte Jugendwartin Jessica Weeber durch den Jahresrückblick der Jugendfeuerwehr und hob insbesondere die Erfolge der Jugendlichen bei der Jugendflamme 1 und Jugendflamme 2 hervor. Sie freute sich außerdem, mit wie viel Engagement ihr Team und die Jugendlichen wieder hatten aufleben lassen.
Es folgten Kassenbericht und die einstimmige Entlastung der Gesamtführung und des Kassenwartes, hernach führten Kommandant Frank, stv. Kommandant Roland Wirth, Dr. Uwe Grobshäuser (in Stellvertretung von Bürgermeister Stefan Thoma) und stv. Kreisbrandmeister Heiner Schiefer die Ehrungen und Beförderungen durch. Außerdem wurde, wegen des baldigen Ausscheidens von Claus Ehmann aus der Stadtverwaltung, ein neuer Kassenprüfer gewählt.
Eine besondere Ehre wurde dabei dem sichtlich überraschten ehemaligen Kommandanten Walter Kübler zu Teil: er wurde für seine herausragende Verdienste für die Freiwillige Feuerwehr Weinsberg zum Ehrenkommandant ernannt.
In den Grußworten betonte Dr. Uwe Grobshäuser die Zufriedenheit des Gemeinderats mit der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg und dessen Bewusstsein über die Notwendigkeit von Investitionen, auch zum Schutz der Einsatzkräfte. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Schiefer berichtete über aktuelle Entwicklungen im Landratsamt, u.a. die Ernennung einer weiteren stellvertretenden Kreisbrandmeisterin, und taktischer Neuerungen im Umgang mit Großschadensereignissen. Martin Kuhmann berichtete als Vertreter des KFV über dessen Arbeit.
Abschließend berichtete Kommandant Frank über aktuelle Themen, u.a. die Auslieferung des LF10 für die Abteilung I Weinsberg, eine landkreisweite Übung mit der Desinfektionsschleuse, und kündigte außerdem einen Galaabend für Oktober 2023 an. Am Ende würdigte er den ausscheidenden Amtsleiter Claus Ehmann für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren und leitete in den informellen Teil des Abends über.
